domingo, 31 de mayo de 2015

3. Jahr des Schüleraustausches (2013)


Juni-Juli 2013 (23-Juni -24. Juli 2013)



Nun in drittem Jahr sind drei Schüler gerade aus Argentinien zurückgekommen und mit vollen Eindrücken haben sie spontan in Rafaela den letzten Tag ihres Aufenthaltes mit folgenden Impressionen ausgedruckt…








Alena Willhöft (Abi 14, Ernährung) berichtet über ihre Erfahrung in Rafaela

Can Berrak (Abi 14, Wirtschaft) berichtet über seine Erfahrung in Rafaela


Maximilian Otto Hartlieb (Abi 14, Wirtschaft) berichtet über seine Erfahrung in Rafaela

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Evaristo Acosta in Januar 2014:


Er besuchte Maximilian Hartlieb und seine Familie in Deutschland.

Als ich im zweiten Jahr begann an der Deutsch-AG teilzunehmen, kam mir diese Sprache sehr entfernt und ungewöhnlich vor und als später bekannt gegeben wurde, dass die Möglichkeit bestand an einem Austausch mit Deutschland teilzuhaben, nahm ich dies weder ernst, noch konnte ich mir damals vorstellen, dass ich tatsächlich reisen würde. 

Die Jahre vergingen und ich nahm weiterhin am Deutschunterricht teil. Aber erst als die deutschen Schüler bei uns ankamen wurde mir bewusst, dass ich wirklich reisen würde. Ab diesem Moment wurde mir klar, dass es tatsächlich geschehen wird.

Eine Sprache zu erlernen und eine Sprache richtig zu sprechen sind zwei sehr unterschiedliche Sachen. Erst als ich mich mit den Austauschschülern verständigen wollte wurde ich mir dessen bewusst. Anfangs waren wir voller Zweifel und zögerten viel, doch im Laufe der Zeit lernten wir uns besser kennen. An dieser Stelle sollte hinzugefügt werden, dass sie überhaupt nicht so sind wie in den Filmen, oder wie von vielen behauptet wird (d.h. sehr kühle Personen, groß gewachsen, blond und das sie nicht sprechen sondern eher brüllen, so wie in den Filmen über den Zweiten Weltkrieg), ganz im Gegenteil, ihr Deutsch klingt viel weicher, ähnelt dem Französischem und ist weit entfernt davon so zu klingen wie das kehlige Murren, das im Kino zu hören ist, außerdem sind sie sehr sympathisch und korrekt. Sie kamen mit gutem Willen nach Argentinien und wollten alles kennenlernen. Während ihrem Aufenthalt hatten wir viel Spaß: Wir waren zusammen im Urlaub an verschiedenen Orten in Argentinien. Dabei lernten sie die lokalen Spezialitäten kennen, wie Asado (gegrilltes Fleisch), Dulce de Leche (karamelartiger Aufstrich) und Empanadas (Teigtaschen) u.a., sowie auch unsere Kultur, unsere Sympathie und Karisma. Auch lernten sie unsere die Varietät unseres Spanischen besser kennen, die sehr verschieden ist vom Spanischen aus Spanien, das an ihrer Schule unterrichtet wird. 

Zu früh kam der Tag an dem sie zurückkehren mussten, mit langen Gesichtern, aber froh uns getroffen zu haben verabschiedeten wir uns mit dem Hintergedanke uns bald wieder zu sehen. 

Ab diesem Moment waren auch wir aufgeregt und bereiteten uns auf unsere Reise vor. Als sich unser Abreisedatum näherte, wurden unsere Erwartungen größer, gleichzeitig zweifelten wir über das was uns erwartete (Sind wohl alle Deutschen so freundlich wie die Austauschschüler? Wie sind die Familien? Wie ist Deutschland wirklich?). Da wir Mitten im Winter reisen würden, wenn es dort schneit und alles schneebedeckt ist, packten wir dementsprechend Wintersachen ein. Und dann kam der Tag an dem wir reisten, dazwischen verabschiedeten wir uns von unseren Familien und wir sehnten uns danach ein weit entferntes Land kennenzulernen. 

Nichtsdestotrotz, Deutschland war nicht ganz so wie wir es uns vorgestellt hatten. Voller Leben selbst im tiefsten Winter, zeigte das Land eine vollkommen andere Gesellschaft, mit einem großen Verantwortungsgefühl und Bürgersinn, schien sehr multikulturell, ein Ort eben an dem Deutsche, Türken, Polen, etc. Tag ein und Tag aus zusammenlebten.

Ich lebte nun in einem Land mit Bauwerken, die ich nur aus Büchern oder überhaupt nicht kannte, das selbst durch Kälte nicht von ihren Aktivitäten abgebracht wurde. 

Die Menschen waren äußerst freundlich und sowohl Jugendliche als auch Erwachsene wollten mehr über Argentinien wissen, ein Land von dem sie sehr wenig wussten (außer Messi, Maradona und andere berühmte Fußballer). Und obwohl sie etwas distanzierter als wir sind, waren sie sehr zuvorkommend und wir lernten somit, über und von ihrer Kultur und Sprache. Zum Glück hatten wir nur wenige Tage Schnee und konnten somit viele Orte besichtigen, Spaß haben und eine gute Zeit verbringen. Doch alles hat sein Ende und wir mussten zurückreisen und nach Umarmungen und Versprechen uns bald wieder zu sehen, reisten wir nach Argentinien zurück. Wir waren sehr traurig von den Verabschiedungen, aber glücklich Wertvolles erlebt zu haben und tolle Menschen getroffen zu haben. Deshalb empfehle ich jedem an diesem Austausch teilzunehmen. Ihr werdet es nicht bereuen. 

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Gabriel Bircher

Austausch Rafaela-Elmshorn 2013/2014, bei Can Berrak zu Besuch.


Was für eine tolle Erfahrung! Die Wahrheit ist, ich habe den Austausch nur genossen, nicht nur als Gastgeber, sondern auch als Gast. Alles lief wunderbar: der Flug, der Empfang der Gastfamilien, das Wohlbefinden, das nur eine Familien bieten kann, alles was wir in der Zeit lernen konnten, die Unterhaltungen in der Sprache, die wir erlenen, einfach ALLES.

Zweifellos sind wir alle sehr zufrieden und wenn wir noch einmal die Möglichkeit hätten bei solch einem Austausch mitzumachen, dann würden wir es tun. Wir hatten einige schöne Momente: an der Schule, mit der Familie, auf den Partys, bei den Spaziergängen und Ausflügen....Die Zeit reichte nicht aus, um alles das zu unternehmen was wir vorhatten (die Sprache besser zu lernen oder mehrere Orte/Städte kennenlernen), aber dafür reichte sie, um uns auf Trab zu halten. 

Sich in eine Kultur (Kleidung, Musik, Speisen, Sprache, Klima, etc.) auf der anderen Seite der Welt, mit sehr vielen Unterschieden zu unserer, zu integrieren war anfangs nicht einfach. Zum Glück waren wir alle sehr neugierig und bereit uns anzupassen, so konnten wir viele neue Menschen kennenlernen und unvergessliche Momente erleben. 

Ich bin unendlich dankbar dafür, an diesem Austausch teilgenommen zu haben, deshalb ist es mein Wunsch, dass in den kommenden Jahren mehr Schüler an diesem teilnehmen können. 

Ich bin an erster Stelle den Lehrerinnen Frau Zbrun und Frau García dankbar, die diesen Austausch organisieren und die immer in Kontakt mit uns standen. Ebenso möchte ich der Schulleitung und den Lehrern der Schulen E.E.T.P. N° 460 “Guillermo Lehmann” (Rafaela, Argentinien) und der Beruflichen Schule Emlshorn Europaschule (Elmshorn, Deutschland) für ihre Aufmerksamkeiten und Dienste.

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Germán Roldán bei Alena Willhöft zu Besuch:


Diese Reise nach Deutschland war für mich äußerst interessant und gab mir die Möglichkeit ein Land und seine Bräuche und Menschen kennenzulernen, sowie mein Deutsch zu verbessern und neue Freundschaften zu knüpfen. Die Menschen waren immer nett zu mir und hilfsbereit, sie waren stets darum bemüht, sich verständlich zu machen, obwohl das oft frustrierend sein konnte. 

Ich hatte die Gelegenheit Städte wie Berlin, Hamburg, Tornesch (wo ich gelebt habe), Elmshorn, Uetersen, Pinneberg oder Glückstadt kennenzulernen, zusammen mit ihrer Geschichte und wichtigen Bauwerken, wie z.B. die Sankt Michaelis Kirche in Hamburg, das Rathaus, die Elbphilharmonie, der Hafen, die Seehundstation Friedrichskoog, die Nordsee, das Brandenburgertor und das russische U-boot U-434.

Ich habe eigentlich nicht viel beizutragen nur, dass der Zeitraum von vier Wochen mir zu kurz erscheint und etwas länger sein sollte. Vielleicht wären sechs Wochen angebracht, da man nach vier Wochen erst beginnt sich auf Deutsch zu verständigen und man schon nach Hause muss. Viel länger dürfte der Austausch auch nicht sein, weil es dann zu teuer wird und problematisch mit der Schule, den Festtagen und den Flugkosten sein könnte. Außerdem, glaube ich, dass es vorteilhaft wäre, wenn man mit den Austauschschülern am ersten Tag eine kleine Führung durch die Schule unternehmen könnte, bei der erklärt wird wie die Schule aufgebaut ist, wie sie funktioniert und sonstige Informationen mitgeteilt werden, die dem Schüler behilflich sein könnte, damit er/sie problemlos im Schulgebäude zurechtkommt. 

Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass sich alle bei der Zusammenarbeit bemühten und sehr geduldig mit uns umgingen, ebenso möchte ich die Gestaltung, Pünktlichkeit und Planung der Aktivitäten hervorheben. 

Diese Erfahrung war höchst erfreulich und ich bin allen mitwirkenden Helfern sehr dankbar, die diesen Austausch ermöglicht haben, insbesondere: Der Familie Willhöf, die mich in ihrem Zuhause wie ein weiteres Familienmitglied aufgenommen und mir vieles über das Land beigebracht hat; der Familie Heit, die an Stelle meiner Familie Alena bei sich zu Hause in Argentinien aufgenommen hat, da dies in meiner Familie nicht möglich war, den Lehrerinnen Frau García und Frau Zbrun, die diesen Austausch organisiert haben zusammen mit der Technischen Schule N° 460 "Guillermo Lehmann" in Rafaela und ebenso der Beruflichen Schule Elmshorn in Deutschland, sowie der dortigen Schulleitung, die uns in ihrer Einrichtung empfangen hat.

Zu guter Letzt, möchte ich sagen, dass ich diese Erfahrung und die Zeit in Deutschland sehr genossen habe und hoffe, wenn sich die Gelegenheit bietet, noch einmal reisen zu dürfen, um alle Menschen, die ich in Deutschland getroffen habe und von denen ich mich schließlich verabschieden musste, um zurück in mein Land zu fliegen, wiedersehen zu können.

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