In einer globalisierten Welt, geprägt von Facebook, Skype & Co. sind Kontakte zwischen Menschen immer leichter geworden. So natürlich auch im Fall unseres Schüleraustausch-Programms in Kooperation mit einer Schule aus der Stadt Rafaela in Argentinien.
Als im Juli 2011 Jahres erstmals zwei unserer Schülerinnen aus dem Jahrgang 12,Vivien Balzat und Sandra Gertsch, des Beruflichen Gymnasiums in Elmshorn nach Argentinien flogen, hatten sie schon längst über Facebook mit ihren Partnerschülern aus Argentinien persönlich Informationen und Fotos ausgetauscht. Dennoch war die Neugier und Spannung des Kennenlernens groß und ab dem Moment, in dem sie aus dem Flieger stiegen, begann der erste Kulturschock: die langen Strecken, die unbesiedelten Regionen Argentiniens, die immense „Pampa“ – ganz abgesehen von der Form der Sprache, die wenig zu tun hatte mit dem, wie die Aussprache der Spanisch-Lehrerin in der Schule war. (würde ich lieber nicht schreiben!!!!!!!) Solche realen Erfahrungen und das Kennenlernen des unbekannten Landes sind es, was für unsere Schüler und für die Gastschüler aus Argentinien das Schüleraustausch-Programm so wertvoll machen.
Vivien Balzat (Abi 12, Ernährung) berichtet über ihre Erfahrung in Rafaela:
Das Interesse nach neuen Herausforderungen, anderen Kulturen und mein Spanisch zu verbessern, waren die Gründe für meine Reise nach Argentinien. Die lange Reise hat sich auf jeden Fall für mich gelohnt. Ich habe viele neue Menschen und Freunde kennengelernt und Dank des Internets ist es einfach den Kontakt zu halten.
Bei der Ankunft wurden wir sofort von allen ins Herz geschlossen. Obwohl wir Fremde waren, wurden wir nicht als solche welche behandelt. Ich habe viele Ausflüge mit meiner Gastfamilie unternommen. Wir sind ins Gebirge gefahren, wo wir wunderschöne Natur entdecken konnten. Von den vier Wochen hatte ich dort zwei Wochen Ferien und zwei Wochen Schule.
In den Ferien haben wir viel mit den Freunden unternommen und dadurch wurde das Spanisch besonders gefördert. Dort spricht kaum jemand Englisch und noch weniger Deutsch und die Menschen so viel über deine Person erfahren wollten, ging zu Anfang die Kommunikation über Hände und Füße. Außerdem haben wir gemeinsam mit Freunden einen Tango-Tanzkurs belegt, der sehr viel Spaß gebracht hat. Die Argentinier essen sehr gerne, sie haben einen anderen Rhythmus, aber auch wenn man etwas krüsch ist, braucht man keine Angst vorm Verhungern zu haben.

In der Schule waren es schon etwas schwieriger dem Unterricht zu folgen, aber es war einfach interessant einen anderen Lehrstil kennenzulernen. Alle haben sich aber sehr viel Mühe gegeben und waren sehr aufmerksam.
Als der Besuch hier war, war es nochmal eine ganz besondere Erfahrung. Man hat dann erst gemerkt, wie viele Mühe und Stress dahinter steckt. Auch hier haben wir viel unternommen und es war für die Argentinier sicherlich auch spannend unseren Winter mit Schnee mit zu erleben, denn in Argentinien ist der Winter kaum vergleichbar mit unserem. Wir sind gemeinsam vier Wochen zur Schule gegangen. Es war interessant zu sehen, wie wissbegierig die Argentinier waren und immer Tagebuch geführt haben. Ihnen die Vielseitigkeit in Deutschland zu zeigen, war wirklich toll.
Ich würde es jedem, der die Möglichkeit hat, diesen Austausch empfehlen. Es gibt so viel Neues zu erfahren und zu erleben. Man wächst einfach über sich hinaus.
Von Vivien
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Sandra Gertsch (Abi 12, Wirtschaft) berichtet über ihre Erfahrung in Rafaela:
Der Schüleraustausch nach Argentinien hat mir sehr, sehr, sehr, sehr gut gefallen. Anfangs hatte ich ziemliche Angst, dass ich nichts verstehe, und in den ersten Tagen war die Kommunikation auch recht problematisch, aber schon nach einiger Zeit hatte ich mich vollkommen eingelebt und meine Familie war super nett und ich habe mich da wie zu Hause gefühlt. Auch die Freunde der Jungs haben uns gleich als Freunde aufgenommen und waren super nett. Wir haben sehr viel unternommen, ob es nun Ausflüge mit der Familie waren oder Geburtstage auf denen wir eingeladen waren, es war einfach alles ein einzigartiges Erlebnis. Ich habe die Zeit dort sehr genossen und am Ende war der Monat einfach viel zu schnell vergangen. Was aber bleibt, sind ganz viele tolle Erinnerungen und viele Fotos. Aber natürlich, wenn ich könnte, würde ich sofort noch einmal dahin fliegen.
Von Sandra
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Januar 2012:
In den Wochen, in denen drei Argentinier aus Rafaela uns besuchten, haben wir erneut festgestellt, wie wichtig es ist, in der Muttersprache des Landes zu sprechen. So sind schon in den ersten zwei Wochen ihres Besuches mehrere Kontakte im Unterricht und außerhalb dessen mit verschiedenen Schülern entstanden. Das freut uns sehr und motiviert uns, dieses Schüleraustausch-Programm fortzusetzen und auszubauen.
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Kommentar von Juan Ignacio Russo aus Rafaela.
So hat einer von den drei Schülern aus Argentinien seinen Aufenthalt in Deutschland erlebt:
Ich habe nur Dankbarkeiten Worten für alle. Dieser Monat war die beste von meinen Leben, und ich werde niemals diese Reise vergessen. Alle Menschen waren sehr nett und frendlich mit mir! Deutschland ist ein wunderbares Land, mit wunderbaren Landschaften, und die schönsten, sehr nette und freundliche Leute. In meinem Land jeder denkt, dass die Deutschen streng und kalt sind, aber das ist nicht richtig. Wenn ich wieder in meinem Land bin, werde ich erzähle, dass hier eine andere Kultur ist, und ich mag sie. Ich hoffe diese Freundschaft, die durch den Austausch entstanden ist, weiter auf rechterhalten wird. Also, vielen, vielen Dank für alles. Sie werden in meinem Herz für immer bleiben...
Von Juan
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Abschied von den ersten Austauschschülern aus Rafaela (Argentinien) am Flughafen Hamburg am 23.02.2011 |
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